• Forderung des Deutschen Studentenwerks (DSW) an die Bundesregierung
  • Miet-Stundungen im Wohnheim, finanzielle Hilfe, Mensa-Gutscheine, psychologische Beratung: Studierendenwerke unterstützen ukrainische Studierende in Deutschland
  • DSW-Präsident Rolf-Dieter Postlep: „Wir brauchen ein Bundes-Unterstützungspakets, damit Hochschulen, Studierendenschaften und Studierendenwerke ukrainischen Studierende helfen können“
  • Weitere DSW-Forderung: Bundesregierung muss grundsätzlich auch Hilfe für russische Studierende in Notlagen ermöglichen

Das Deutsche Studentenwerk (DSW), der Verband der 57 Studenten- und Studierendenwerke, fordert von der Bundesregierung ein niedrigschwelliges und unbürokratisches Unterstützungspaket für Studierende aus der Ukraine, die bereits in Deutschland sind, oder nun vor dem Krieg in ihrem Land nach Deutschland fliehen.

DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep erklärt:

„Wir bekunden unsere volle Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung, und wir geben die Hoffnung auf ein baldiges Ende dieses Krieges nicht auf.

Ein besonderes Augenmerk müssen wir auf die rund 6.200 ukrainischen Studierenden legen, die bereits in Deutschland sind und durch den Krieg in eine Notlage geraten, und auf all jene, die in den kommenden Tagen und Wochen aus ihrer Heimat nach Deutschland fliehen. Die meisten ukrainischen Studierenden benötigen, so sie sich nicht vollständig über ein Stipendium finanzieren können, neben einer Perspektive für ihr Studium sicher auch finanzielle Unterstützung, ein Dach über dem Kopf, Verpflegung und auch psychologische Beratung und Unterstützung.

Deutschland sollte deshalb die ukrainischen Studierenden bundesweit rasch und unbürokratisch unterstützen. Diese Forderung richtet auch der Deutsche Akademische Austauschdienst an die Bundesregierung.

Ein großangelegtes Unterstützungspaket des Bundes würde die deutschen Hochschulen, die Studierendenschaften und die Studierendenwerke in die Lage versetzen, gemeinsam bestmögliche Hilfe für Menschen aus der Ukraine zu leisten – und es wäre gelebte und praktizierte Solidarität mit der Ukraine.

Die Studenten- und Studierendenwerke unterstützen die ukrainischen Studierenden bereits jetzt tatkräftig, unter anderem mit Miet-Stundungen im Studierendenwohnheim, Gutschriften für die Mensakarte, und mit ihren Beratungsangeboten. Wir brauchen aber mittel- und langfristig eine konzertierte Hilfe in Form eines Bundes-Unterstützungspakets.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner jüngsten Regierungserklärung betont, dass sich die Sanktionen gegen das Regime Putins und nicht gegen die russische Bevölkerung allgemein richteten. Wir als Deutsches Studentenwerk regen deshalb an, dass die Bundesregierung Hilfen im finanziellen und psychologischen Bereich auch für notleidende russische Studierende in Deutschland ermöglicht.

Solidarität und Mitmenschlichkeit sind die zentralen Werte der Studenten- und Studierendenwerke; wir fördern nach Bedürftigkeit, nicht nach Staatsangehörigkeit. Wir sind solidarisch mit allen Studierenden, die unter diesem Krieg leiden.

Es wird auch eine russische Gesellschaft nach Putin geben, die junge Generation von heute wird sie stark prägen. Deshalb sollten diese Studierenden nicht für die Verbrechen ihrer Regierung bestraft werden.“

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