In Zeiten von hohen Spritpreisen, einem zunehmenden Verkehrsaufkommen in Bonn und der Region braucht es innovative Mobilitätsmöglichkeiten. Deswegen erweitert die Mitfahr-App goFLUX künftig das ÖPNV-Angebot von SWB Bus und Bahn. Bei einem Termin haben Oberbürgermeisterin Katja Dörner, SWB-Geschäftsführerin Anja Wenmakers und Wolfram Uerlich, CEO von goFLUX, jetzt gemeinsam mit beteiligten Unternehmen und Institutionen die Kooperation SWB Mitfahren für die Bundesstadt vorgestellt. Eine Plakat-Kampagne wirbt für das neue Angebot, das auch Privatpersonen nutzen können.

Die Mitfahr-App für regionale Fahrten ist eine sinnvolle Ergänzung für den Bonner ÖPNV. Sie trägt dazu bei, den PKW Verkehr zu reduzieren und bietet den Menschen in Bonn und Umland eine zusätzliche Mobilitätsmöglichkeit, insbesondere für Fahrten zur Arbeit. Im Fokus der App stehen daher die einfache Bedienbarkeit sowie die Anwendung im täglichen Pendelverkehr. Wer per App eine Fahrgemeinschaft anbietet, erhält 2 Euro als Kostenbeteiligung – ab dem 14. Kilometer zusätzlich weitere 0,15 Cent pro mitgenommenem Kilometer. Nutzende eines SWB-Abotickets fahren in der Startphase kostenlos mit.

„Wir müssen alle Optionen nutzen, die dazu führen, dass weniger Autos in der Stadt unterwegs sind. Mit der Mitfahr-App der Stadtwerke und goFLUX können Menschen sich jetzt zusammenschließen. Wir machen den Bonnerinnen und Bonnern ein Angebot, das den Geldbeutel schont und den Parkdruck mindert. Egal, ob der Anlass der Weg zur Arbeit oder Freizeitaktivitäten sind“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

„Neben Bussen und Bahnen bieten wir bereits mit den E-Rollern Clara und unseren Kooperationen mit nextbike und TIER Mobilität für die letzte Meile. Wir sind für alle Lösungen offen, die helfen, den Verkehr in Bonn zu reduzieren und sind deshalb froh, gemeinsam mit der Bundesstadt und den hier versammelten Unternehmen einen weiteren Baustein für einen flüssigen Verkehr anzustoßen. Mein Dank gilt goFLUX, dass sie uns dieses innovative Instrument an die Hand gegeben haben. Aber auch der Bundesstadt Bonn und den hier versammelten Institutionen bin ich für ihre Offenheit und Beteiligung sehr, sehr dankbar, denn die Verkehrswende meistern wir nur gemeinsam“, ergänzt Anja Wenmakers, Geschäftsführerin SWB Bus und Bahn.

Wolfram Uerlich, Gründer und Geschäftsführer von goFLUX Mobility, schließt sich an: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Stadtwerken Bonn als starkem lokalen ÖPNV-Anbieter private PKW in den ÖPNV integrieren können. Bonn ist damit deutschlandweiter Vorreiter im Mitfahr-Markt: Zum ersten Mal findet eine enge Verknüpfung zwischen dem ÖPNV, einer regionalen Mitfahr-App und hiesigen Arbeitgebenden statt, die gemeinsam eine Mitfahr-App ins Leben rufen. Dadurch leisten wir einen wichtigen Beitrag für weniger Verkehr in Bonn und haben einen entscheidenden Effekt auf die Reduktion von schädlichen Emissionen. Für alle, die ein SWB Abo Ticket besitzen, bieten wir zum Start 10.000 kostenlose Mit-Fahrten an. Mit unserer Rückfahrgarantie wollen wir 100prozentige Sicherheit schaffen, dass Pendelnde mit goFLUX nach Hause kommen, falls eine Fahrgemeinschaft kurzfristig ausfällt.“

So können Bonnerinnen und Bonner das Angebot SWB Mitfahren nutzen

Die goFLUX Mitfahr-App im Appstore downloaden und sich kostenfrei registrieren. Anschließend werden Start und Ziel (z. B. Wohnort und Arbeitsplatz) abgefragt. Sobald die Eingaben erfolgt sind, schlägt die App automatisch passende Fahrgemeinschaften und Treffpunkte vor. Darüber hinaus können verschiedene Präferenzen eingestellt werden, wie z. B. reine Frauenfahrten oder Fahrgemeinschaften innerhalb des gleichen Unternehmens. Auch Wochentage und Uhrzeiten lassen sich individuell anpassen, damit Nutzende in Homeoffice-Zeiten flexibel bleiben können.

Weitere Stimmen zur Mitfahr-App goFLUX der SWB

„Wir freuen uns sehr, die Mitfahr-App „goFLUX“ unseren Mitarbeiter*innen als nachhaltige Ergänzung zum Jobticket anbieten zu können. Insbesondere für unsere Mitarbeitenden mit Behinderung, die teilweise aufgrund ihrer Behinderung selbst kein Fahrzeug führen können, kann die App den Weg zur Arbeit oder in der Freizeit erleichtern und gleichzeitig die Umwelt schonen. Denn wir wissen aus Befragungen, dass für Menschen mit und ohne Behinderung das Thema Nachhaltigkeit gleichermaßen wichtig ist, Verkehrsmittel wie auch digitale Angebote oftmals nicht zugänglich sind. Daher begrüßen wir es sehr, dass auch an der technischen Barrierefreiheit der App gearbeitet wird“, erklärt Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch.

„Wir alle fahren zu viel und zu häufig Auto, oftmals mit nur einer Person im Wagen. Dies ist für das Klima und die Pendlermobilität ein Problem, und wir brauchen neben mehr Radfahrerinnen und Radfahrern, Fahrradwegen und gutem öffentlichen Nahverkehr auch kreative Lösungen, um unabdingbare Fahrten besser zu nutzen. Die Verbindung der Mitfahr-App von goFlux und dem Nahverkehrsangebot der Bonner Stadtwerken ist daher ein guter Ansatz, um mehr Menschen in ein Auto zu bringen. Wir freuen uns, gemeinsam mit weiteren Partnern an der Pilotphase teilzunehmen und unseren Beschäftigten ein weiteres Angebot für den Weg von und zur Arbeit ohne eigenes Auto zu machen“, sagt der Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Dr. Kai Sicks.

„Eine App, die die Pendelströme bündelt und somit für weniger Verkehr und auch weniger Stau sorgt, begrüßen wir in Bonn. Das Universitätsklinikum unterstützt SWB Mitfahren und damit auch den Weg zur Verkehrswende. Gleichzeitig freuen wir uns, unseren Mitarbeitenden ein weiteres Mobilitätsangebot bieten zu können, mit dem sie klimafreundlicher zur Arbeit fahren können.

Von Bonn, mit Bonn, für Bonn!“, sagt Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Bonn (UKB).

„Bei cronn ist nicht nur das Logo grün. Auch unser Unternehmen und das Team legen im Alltag Wert auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Mit der Einführung der App möchten wir unseren cronner:innen eine weitere Möglichkeit geben – zusätzlich zu unserem cronn Bike sowie dem Jobticket-Angebot – sich nachhaltig durch die Stadt zu bewegen und gemeinsam unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verkleinern. Außerdem denken wir, dass nach mehr als 2,5 Jahren Pandemie auch der soziale Austausch einer gemeinsamen Autofahrt allen gut tut“, so Jobst Eßmeyer, Geschäftsführer des Softwareentwicklungsunternehmens cronn.

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