Alle Gesellschafter des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GK-Mittelrhein) haben jetzt zugestimmt, dass die finalen Vertragsverhandlungen mit der Sana Kliniken AG geführt und bis zum 31. Oktober dieses Jahres abgeschlossen werden. Ziel dabei soll sein, dass Sana eine Mehrheit der Anteile am GK-Mittelrhein erwirbt. Rund 40 Pro­zent der Anteile sollen bei den beiden kommunalen Gesellschaftern verbleiben, dem Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz. Die weiteren Anteile werden auf vier kirchliche Stiftungen entfallen. Aktuell gestaltet sich die Gesellschafterstruktur wie folgt: Stadt und Landkreis je 26,5 Prozent, Stiftung Ev. Stift St. Martin Koblenz 27,55 Prozent, Stiftung Hospital zum Hl. Geist 6,61 Prozent, Stiftung Seniorenhaus zum Hl. Geist 6,61 Prozent und Stiftung Diakoniegemeinschaft Paulinenstift 6,22 Prozent.

Dr. Alexander Saftig, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz, freut sich: „Mit den nun vorliegenden Beschlüssen aller Gesellschafter wurde ein weiterer Meilenstein für ein zukunftsfähiges Gemeinschafts-klinikum gefasst und den vielen Mitarbeiten eine Perspektive eröffnet. Das ist wichtig, denn das Klinikum hat einen überragenden Wert für die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region. In den Endverhandlungen gilt es nun, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Eine wichtige Grundvoraussetzung ist, dass eine Einigung zwischen Sana und den Mitarbeitervertretern zu den noch offenen Fragen erzielt wird.“

„Trotz immer schwierigerer Rahmenbedingungen glauben wir an die Zukunft des GK-Mittelrhein und wollen auf Basis des von uns erarbeiteten Entwicklungskonzepts für die Einrichtungen eine moderne Versorgungsperspektive umsetzen“, so Thomas Lemke, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG. „Eine klare Eigentümerstruktur ist eine Voraussetzung für das Entwicklungskonzept, die Kliniken gemäß dem medizinischen Fortschritt weiterzuentwickeln, damit der Region eine moderne medizinische Versor-gung anzubieten und Beschäftigung für die fast 4.300 Mitarbeitenden zu sichern. Eine  wichtige Voraussetzung zum Gelingen der Vertragsverhandlungen ist es, dass alle Beteiligten ihren zugesagten Beitrag leisten. Wir sind dazu bereit.“

Wesentliche Aspekte sind bereits geeint, einzelne Bereiche würden jedoch in den Verhandlungen noch intensiv zu diskutieren sein. Dies beträfe zum einen die Frage nach der Nachnutzung des Geländes, auf dem sich heute das Ev. Stift St. Martin befindet, und das als Klinikstandort mit einem Krankenhaus-Neubau am Kemperhof entbehrlich würde. Des Weiteren ist auch das Personalkonzept noch Gegenstand der Diskussion, wobei Sana schon eine mehrjährige Beschäftigungssicherung angeboten und versichert hat, dass sich keine Beschäftigten materiell schlechter stellen würden. Damit verbunden ist auch eine Überleitung in den Konzerntarifvertrag Sana, der bereits seit vielen Jahren in zahlreichen Einrichtungen der Sana Kliniken AG Anwendung findet.

Mit dem Entwicklungskonzept sind Investitionen in Höhe von deutlich über 400 Millionen Euro verbunden. Denn der überalterte baulich-technische Zustand ist aktuell mit einer der Gründe – neben Parallelstrukturen und Prozessineffizienzen – für die schlechte wirtschaftliche Situation, die dazu geführt hatte, dass das GK-Mittelrhein 2020 kurz vor der Insolvenz stand. Der größte Teil der Investitionen soll auf den Krankenhausneubau auf dem Gelände des Kemperhofs entfallen. Dieser Neubau soll dann den zweiten Koblenzer Standort, das Ev. Stift St. Martin, entbehrlich machen und somit städteplane­risch neue Optionen eröffnen. Weitere Standorte sind St. Elisabeth in Mayen, Heilig Geist in Boppard und das Paulinenstift in Nastätten.

Das Ergebnis der Vertragsverhandlungen bedarf noch der abschließenden Befassung der Gremien der jetzigen Eigentümer des GK-Mittelrhein.

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