Die Pandemie hat das Ehrenamt in der Kinderhospizarbeit verändert – zum Nachteil für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Familien. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung, die der Bundesverband Kinderhospiz (BVKH) zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember unter seinen ambulanten und stationären Einrichtungen vorgenommen hat.

„Wir sehen einen deutlichen Trend zu mehr Kurzzeit-Engagement“, sagt Franziska Kopitzsch, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Kinderhospiz. „Die Ehrenamtlichen in der ambulanten Kinderhospizarbeit sind eine tragende Säule, ihr Einsatz ist auf Langfristigkeit angelegt, da nur auf diese Weise eine Vertrauensbasis zu den Familien geschaffen wird“, sagt die Geschäftsführerin.

Ehrenamtlich Tätige sind in der ambulanten Kinderhospizarbeit unentbehrlich, denn ohne sie würden die unheilbar kranken Kinder und ihre Familien in ihrem stark belasteten Alltag schwer zurechtkommen. Sie begleiten die Familien zuverlässig über eine lange Zeit, sind Ansprechpartner, gehen zur Hand, betreuen die schwerstkranken Kinder und die Geschwisterkinder. Nur so haben Eltern Zeit, um zu arbeiten oder private Termine wahrzunehmen.

Bewerber:innen für ein Ehrenamt werden von den Ehrenamt-Koodinator:innen der Kinderhospizeinrichtungen sorgfältig ausgewählt und erhalten eine intensive Ausbildung. „Corona hat in den vergangenen zwei Jahren das gesamte Gefüge, auf dem die Kinderhospizarbeit ausgelegt ist, ins Wanken gebracht. Die Menschen leben mehr im Hier und Jetzt – möglicherweise gehen nun weniger Menschen langfristige ehrenamtliche Verbindlichkeiten ein, weil durch die Pandemie noch eine hohe Planungsunsicherheit bei vielen Menschen herscht. Wir können nur an die Gesellschaft appellieren, den Folgen der Pandemie mehr Mut entgegenzusetzen. Ehrenamtlich Tätige werden so dringend gebraucht wie nie zuvor“, so Kopitzsch.

Die Befragung richtete sich an die ambulanten und stationären Mitgliedseinrichtungen des BVKH. Gefragt wurde nach dem Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiter:innen vor und während der Pandemie.

Über den Bundesverband Kinderhospiz e.V.

Der Bundesverband Kinderhospiz ist als Dachverband der ambulanten und stationären Kinderhospizeinrichtungen in Deutschland auch Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Krankenkassen und Spenderinnen und Spender. Er engagiert sich politisch für bessere Rahmenbedingungen für die Kinderhospizarbeit und setzt sich dafür ein, dass betroffene Familien aus dem sozialen Abseits geholt werden. Der Bundesverband Kinderhospiz ist Träger des bundesweiten „OSKAR Sorgentelefon“. Unter der Nummer 0800 8888 4711 ist die Hilfs-Hotline 365 Tage im Jahr durchgehend, kostenfrei und anonym zu erreichen. Professionell geschulte Mitarbeitende beantworten alle Fragen zu lebensverkürzenden Erkrankungen bei jungen Menschen sowie zu sozialrechtlichen Fragestellungen. OSKAR ist auch für Kinder und für Familien in Trauer da und kann sowohl von Betroffenen und ihren Angehörigen als auch von Fachleuten genutzt werden.

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