Im Oktober 2021 beschloss der Schweinfurter Stadtrat das Ziel, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu stellen. Nun habe die Stadtwerke Schweinfurt ihre Klimabilanz und den geplanten Transformationsplan zur Klimaneutralität bis 2035 vorgestellt.

Klimabilanz zeigt Handlungsfelder auf

Zur Ermittlung der Triebhausgasemissionen haben die Stadtwerke Schweinfurt eine Unternehmens-Klimabilanz nach dem international anerkannten Standard „Greenhouse Gas (GHG) Protokoll“ erstellt. Die Gesamtbilanz über alle Wertschöpfungsstufen und einschließlich der Liefermengen an Endverbraucher bilanziert Emissionen in Höhe von 233.323 tCO2äq. Mit 95 % der Treibhausgasemissionen ist der deutlich größte Teil auf die Energielieferung an Energieverbraucher zurückzuführen. Die eigenen Betriebsverbräuche machen dagegen nur einen Anteil von rund 5 % aus.

„Wir sind stolz darauf, dass wir uns das Ziel gesetzt haben, bis 2035 klimaneutral zu sein. Die Klimabilanz zeigt, dass die Stadtwerke Schweinfurt bereits in den letzten Jahren hart daran gearbeitet haben, die CO2-Emissionen zu reduzieren und eine nachhaltige Energieversorgung zu fördern. Mit unseren Maßnahmen tragen wir dazu bei, die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Energieversorgung für unsere Stadt und ihre Bewohner zu schaffen“, sagt Andreas Göb, Prokurist der Stadtwerke Schweinfurt.

Klimaneutral bis 2035

Auf Grundlage der Erkenntnisse aus der Klimabilanz haben die Stadtwerke Schweinfurt Maßnahmen entwickelt, die der Vermeidung von Treibhausgasemissionen dienen. Die Maßnahmen wurden in einen Transformationsplan für die Zielerreichung bis 2035 überführt und veranlasst. Die Emissionen werden somit sukzessive reduziert und bis 2035 vollständig neutral gestellt.

Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, werden die Maßnahmen zur Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien weiter intensiviert.

Wesentliche Maßnahmen sind die Umstellung sämtlicher Privatkunden auf Ökostrom, die Elektrifizierung des Fuhrparks einschließlich der Busflotte, die Versorgung eigener Liegenschaften mit lokal erzeugtem Solarstrom, die konsequente Nachverdichtung der Fernwärme sowie der Ausbau der Netze.

„Wir sind uns bewusst, dass die Umsetzung dieser Ziele eine große Herausforderung darstellt, aber wir sind entschlossen, unsere Bemühungen fortzusetzen und uns für eine klimaneutrale Zukunft einzusetzen“, so Göb weiter.

„Wir befinden uns bereits mitten in der Umsetzung“, erklärt Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt. „Die Maßnahmen knüpfen unmittelbar an die Aktivitäten der vergangenen Jahre an. Die Umstellung auf Ökostrombelieferung aller Haushaltskunden, die Beschaffung von über 20 Elektrobussen sowie die neue Photovoltaikanlage auf dem SILVANA Sport- und Freizeitbad zeigen, dass wir rechtzeitig die Weichen gestellt haben und entschlossen sind, die Ziele zu erreichen“, so Thomas Kästner weiter.

Stadtwerke-Initiative Klimaschutz schafft bundesweites Netzwerk

Die Stadtwerke Schweinfurt sind Gründungsmitglied der „Stadtwerke-Initiative Klimaschutz“. Das Stadtwerke-Netzwerk hat sich das Ziel gesetzt, Klimaschutz gemeinsam voranzutreiben und für eine generationengerechte und lebenswerte Zukunft zu sorgen. Im Rahmen der Initiative verpflichten sich die Mitglieder, ihre Treibhausgasemissionen zu ermitteln und in einer Klimabilanz festzuhalten. Gemeinsam sollen Maßnahmen zur CO2-Reduktion festgelegt und auf den Weg gebracht werden. Inzwischen ist die Initiative auf 60 Mitglieder angewachsen.

Mit dem Ziel, 2035 klimaneutral zu sein, gehen die Stadtwerke Schweinfurt noch einen Schritt weiter. Dazu werden die Stadtwerke Schweinfurt auch weiterhin eng mit der Stadtverwaltung und ihren Partnern zusammenarbeiten, um die Ziele zur Klimaneutralität zu erreichen. „Wir sind zuversichtlich, dass unsere Anstrengungen einen positiven Einfluss auf die Umwelt und das Leben in Schweinfurt haben werden“, erklärt dazu Thomas Kästner.

Weitere Informationen unter: www.stadtwerke-sw.de/klimaschutz

Fragen rund um das Thema Klimaschutz beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Schweinfurt gerne persönlich im Kundencenter am Roßmarkt (Mo – Do 9:00 – 16:30 Uhr, Fr 9:00 – 15:00 Uhr), im Kundencenter in der Bodelschwinghstraße 1 (Mo – Do 8:00 – 16:00 Uhr, Fr 8:00 – 12:00 Uhr) sowie in der Kunden-Hotline unter 09721 931 – 400 (Mo – Fr 8:00 – 17:00 Uhr) und sind erreichbar via E-Mail an kundenservice@stadtwerke-sw.de. Ebenso stehen sie im Live-Chat (Mo – Fr 8:00 – 17:00 Uhr) und mittels Video-Konferenz (Mo – Fr 8:00 – 17:00 Uhr) über die Internetseite www.stadtwerke-sw.de/service zur Verfügung. Der Chatbot SWenja beantwortet auf der Internetseite Fragen rund um die Uhr.

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