Die Ergebnisse der heute veröffentlichten Pisa-Studie sind alarmierend und verdeutlichen einen dramatischen Verfall der Schülerkompetenzen in den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften. Als Europäischer Bildungsverband sind wir zutiefst besorgt darüber, dass Deutschland den Anschluss an die Entwicklungen in der europäischen Bildungslandschaft zu verlieren droht.

Die vorliegenden Daten zeigen, dass wir als Nation zu langsam sind, um die Integration neuer Technologien in das Bildungsangebot voranzutreiben. Die Digitalisierung und Digitale Transformation im Bildungsbereich hinken ebenfalls hinterher, was dazu führt, dass wir den Anschluss an den Markt und die Entwicklung neuer Businessmodelle verlieren. Besonders besorgniserregend ist der dramatische Anstieg des Fachkräftemangels in der IT-Branche, der inzwischen alarmierende Ausmaße angenommen hat.

In diesem Kontext nehmen wir, als Zusammenschluss von mehr als 35 Bildungsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, unsere Verantwortung wahr. Wir sind entschlossen, unsere Expertise zu nutzen, um die sich abzeichnenden Lücken in der Bildung mit konkreten Maßnahmen zu schließen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir gemeinsam als Bildungssektor aktiv werden, um die Herausforderungen der sich schnell verändernden Welt anzunehmen und die Bildungslandschaft nachhaltig zu verbessern.

Unsere Maßnahmen umfassen unter anderem:

1. Beschleunigte Integra5on von Technologie: Wir werden uns aktiv dafür einsetzen, dass neue Technologien schnell in den Lehrplan integriert werden, um Schülern zeitgemäße Fähigkeiten zu vermitteln.

2. Förderung der Digitalisierung im Bildungsbereich: Wir werden Initiativen starten, um Schulen und Lehrer bei der Digitalisierung zu unterstützen, um den Schülern eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Bildung zu bieten.

3. Stärkung der Zusammenarbeit mit der Industrie: Um die Lücke zwischen Bildung und Arbeitsmarkt zu schließen, werden wir verstärkt mit der Industrie kooperieren, um praxisnahe Einblicke und Erfahrungen für Schüler zu ermöglichen.

Die Mitgliedsunternehmen der EATO werden sich aktiv in diese Bemühungen einbringen. Wir laden alle relevanten Akteure im Bildungsbereich, die Politik, die Wirtschaft und die Gesellschaft dazu ein, sich uns anzuschließen. Gemeinsam können wir die Zukunft der Bildung gestalten und sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler die notwendigen Kompetenzen für eine erfolgreiche Zukunft erwerben.

Über den European Association for Training Organisations e.V.

EATO (European Association for Training Organisations) vertritt aktuell mehr als 35 wirtschaftlich geführte Bildungsunternehmen im Deutschsprachigen Raum. Diese erzielen mit über 6.700 überwiegend selbständigen Referenten jährlich einen Umsatz von mehr als 360 Millionen Euro. Insgesamt beteiligen sich jährlich mehr als 290.000 Teilnehmende an den verschiedenen Bildungsmaßnahmen der Mitgliedsunternehmen. EATO setzt sich insbesondere für eine innovative Bildungspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems, die Durchführung von Marktforschung sowie ein kontinuierliches Benchmarking mit den Besten der Branche ein. Das wichtigste Ziel ist die Mitwirkung an den gesellschaftlichen und politischen Veränderungsprozessen durch kompetente Qualifizierungsmaßnahmen in Europa.

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