Der EZB-Rat hat entschieden, den Zins für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte der Banken bei 4,5 Prozent zu belassen. Der Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim und Professor an der Universität Heidelberg, Friedrich Heinemann, erklärt dazu:

„Die Börse feiert bereits Zinssenkungen, die es bislang nur in den Köpfen gibt. Der EZB kommt diese Zins-Euphorie ungelegen. Denn mit den Erwartungen sinkender Leitzinsen sind die längerfristigen Zinsen bei Hypotheken und Unternehmenskrediten bereits deutlich gefallen. Das ist aber geldpolitisch derzeit noch nicht gewollt. Es erscheint paradox, aber je früher die EZB-Beobachter Zinssenkungen erwarten, desto länger könnte es tatsächlich bis zum ersten Schritt nach unten dauern. Entscheidend für die weitere Meinungsbildung dürften die Januar-Inflationszahlen werden. Wenn es im Januar keinen deutlichen Rückschlag bei der Inflation gibt, dürfte sich der Weg für eine erste Zinssenkung im Frühjahr öffnen.“

Über ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim

Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.

Forschungsfelder des ZEW

Altersvorsorge und nachhaltige Finanzmärkte; Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen; Digitale Ökonomie; Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Marktdesign; Umwelt- und Klimaökonomik; Ungleichheit und Verteilungspolitik; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft.

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