Der Ausbau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie hat in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen. Diese Entwicklung würdigt in jedem Jahr der „Tag der Erneuerbaren Energien" rund um den 26. April. So liefern heute Windparks an Land oder auf hoher See, Photovoltaik- und Biogas-Anlangen mehr als 42 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Damit der Strom effizient genutzt werden kann, bedarf es intelligenter Verteilnetze.

„Schon heute sind mehr als 1,8 Millionen Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie an das Verteilnetz angeschlossen – davon rund 200.000 allein bei Westnetz. Das Verteilnetz ist das zentrale Nervensystem der Energiebranche. Denn während der Strom früher nur vom Kraftwerk zum Verbraucher floss, speisen heute immer mehr Verbraucher selber Strom in das Netz ein. Damit diese Energieflüsse effizient gesteuert werden können, brauchen wir zukünftig neben einem Ausbau der Netze vor allem mehr Intelligenz im Netz", sagt Katherina Reiche, Geschäftsführerin der innogy Westenergie, anlässlich des Tags der Erneuerbaren Energien.

Der „Tag der Erneuerbaren Energien" stellt seit mehr als 20 Jahren Anlagenbetreiber, Bürgerinitiativen, Agenda 21 Gruppen und Unternehmen in den Vordergrund, die den Ausbau erneuerbarer Energien und nachhaltiger Energieversorgung fördern. Der Tag dient als Forum für aktuelle Fragen und Entwicklungen zum Klimaschutz. Der Tag erinnert auch an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986.

„Durch die Digitalisierung unserer Netze schaffen wir die Voraussetzungen, den Strom möglichst da zu nutzen, wo er erzeugt wird. Dies erproben wir etwa im Reallabor SmartQuart, wo wir in den nächsten Jahren beweisen wollen, dass eine nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung auf lokaler Ebene schon heute technisch und wirtschaftlich möglich ist. Durch die intelligente Integration dezentraler und klimafreundlicher Energielösungen schaffen wir die Voraussetzungen für das Gelingen der Energiewende", betont Reiche.

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