.
Zur Veröffentlichung mehrerer Studien des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) über die Integration von Geflüchteten äußert sich Diakonie-Präsident Ulrich Lilie:

"Die Studien zeigen, dass sich die Arbeitsmarktintegration der Geflüchteten in den vergangenen fünf Jahren stetig verbessert hat. Es ist erfreulich, dass in den drei Jahren nach ihrer Ankunft fast die Hälfte aller Geflüchteten einer Beschäftigung nachgingen. Dies zeigt, dass die Aufnahme der Geflüchteten seit 2015 entgegen mancher Erwartungen auf einem guten Weg ist. Allerdings machen die Studien auch deutlich, dass es gerade für Frauen und Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung und anderen psychischen Erkrankungen besonders schwer ist, im deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Es ist wichtig, dass diese Menschen entsprechend unterstützt werden, zum Beispiel durch flexiblere Arbeitszeiten und Kinderbetreuungsangebote sowie spezielle Förderangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Ein Job alleine reicht für eine gute Integration nicht aus, gerade wenn es um soziale Teilhabe und soziale Beziehungen zur deutschen Gesellschaft geht. Die unter anderem meist unnötig langen Aufenthaltszeiten in abgelegenen Massenunterkünften führen dazu, dass praktisch kein Kontakt zur deutschen Bevölkerung hergestellt werden kann. Auch darf nicht vergessen werden, dass viele Menschen mit einer Duldung in Deutschland leben, obwohl sie schon jahrelang hier arbeiten oder einer Ausbildung nachgehen – wovon nicht nur der deutsche Arbeitsmarkt, sondern auch unsere Sozialkassen profitieren. Ein Gefühl der Zugehörigkeit, das für die vollständige Integration so wichtig ist, wird diesen Menschen so nie gegeben."

Weitere Informationen:
DIW-Wochen bericht: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.797223.de/20-34.pdf 

https://www.diakonie.de/gemeinsam-helfen-hilfe-fuer-fluechtlinge 

 

Über Diakonie Deutschland

Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind 599.282 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 31.600 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,18 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Diakonie Deutschland
Caroline-Michaelis-Str. 1
10115 Berlin
Telefon: +49 (30) 65211-0
Telefax: +49 (30) 65211-3333
http://www.diakonie.de

Ansprechpartner:
Kathrin Klinkusch
Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 65211-1780
Fax: +49 (30) 65211-3780
E-Mail: pressestelle@diakonie.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel