Widerstandsfähigkeit trotz Pandemie

Die Umsatzerlöse von Esker zum Halbjahr 2020 stiegen um 8 %. Grund hierfür ist der anhaltende Erfolg von cloud-basierten Lösungen (+11 %), die 92 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens ausmachen. Diese Leistung verbindet zwei ganz unterschiedliche Quartale.

Trotz der im März in mehreren Ländern eingeführten Corona-Beschränkungen wurde die Wachstumsdynamik der vergangenen Jahre von Esker im ersten Quartal 2020 bestätigt. Die Einnahmen stiegen in diesem Zeitraum um +16 % (+21 % für cloud-basierte Aktivitäten). Im zweiten Quartal wirkte sich der durch COVID-19 verursachte Konjunkturrückgang stark auf den variablen Anteil der Umsatzserlöse des Unternehmens aus, der vom Grad der Kundenaktivität auf den Plattformen abhängt. Die diesbezüglichen Auswirkungen beliefen sich im April und Mai auf 24 % bzw. 45 % der Einnahmen. In diesem Zeitraum hat der Anteil, der auf einem festen Abonnement beruht und Kunden in Rechnung gestellt wird (23 % der Einnahmen im Jahr 2019), die Auswirkungen abgeschwächt. Der Umsatz im zweiten Quartal war daher stabil. Im Bereich Cloud-Lösungen gab es ein leichtes Wachstum (+2 %). Diese Leistung bekräftigt das Ziel des Unternehmens, dem Abonnementmodell Priorität einzuräumen, um sich vor weiteren wirtschaftlichen Schwankungen zu schützen.

Auf Länderebene wurden die Aktivitäten im ersten Halbjahr in Europa (54 % der Umsatzerlöse) stärker durch die Pandemie beeinträchtigt und verzeichneten ein sehr geringes Umsatzwachstum (+1 %). Besonders schwierig war die Situation in Frankreich mit einem Rückgang von 3 % im ersten Halbjahr 2020. Im Gegensatz dazu war die Region Asien-Pazifik (6 % der Umsatzerlöse) mit einem Anstieg der Einnahmen um 32 % dynamischer. In Amerika (40 % der Umsatzerlöse) bestätigte sich das etablierte Wachstum (+14 %).

Die schwierige wirtschaftliche Lage verzögerte auch den Abschluss neuer Geschäfte am Ende des zweiten Quartals. Trotzdem ist der kumulierte Wert der neuen, in der ersten Jahreshälfte 2020 unterzeichneten Verträge im Vergleich zu 2019 um 3 % gestiegen und beläuft sich auf 12 Mio. Euro.

Aufrechterhaltung der Rentabilität und Kontrolle der Investitionen

Esker erwartete für 2020 ein weiteres Jahr mit starkem Umsatzwachstum wie im Vorjahr (+20 %). Doch dann kam die Pandemie. Trotz dieser Situation beschloss das Unternehmen, die bereits getätigten Investitionen beizubehalten und gleichzeitig seine Ausgaben zu kontrollieren. Esker möchte seine Finanzergebnisse steuern, ohne jedoch seine Fähigkeit einzuschränken, in den kommenden Jahren wieder ein dynamisches Wachstum zu erzielen.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl in diesem Halbjahr ist im Vergleich zur ersten Hälfte des Jahres 2019 um 14 % gestiegen. Dieser Anstieg ist im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer (2019: +18 %). Dies spiegelt das Engagement von Esker wider, seine Kunden weiterhin ohne Qualitätseinbußen zu bedienen. Gleichzeitig werden so aber auch die für die Verfolgung der strategischen Entwicklung notwendigen Investitionen unterstützt.

Die Ausgaben konzentrierten sich insbesondere auf die Bereiche Forschung und Entwicklung (+19 %) und Consulting (+14 %). Die Investitionen in Mitarbeiter wurden teilweise durch die Kontrolle anderer Ausgaben ausgeglichen. In der ersten Hälfte 2020 stiegen die Betriebsausgaben im Vergleich zu 2019 lediglich um 12 %. Die Betriebseinnahmen beliefen sich auf 6,2 Mio. Euro, was einem Rückgang von 14 % entspricht. Die Rentabilität liegt trotz der Auswirkungen der Pandemie auf das zweite Quartal weiterhin bei 11,4 % des Umsatzes.

Gesenkter Steuersatz in Frankreich

Esker nutzte im zurückliegenden Halbjahr die neuen Regelungen des französischen Steuersystems, die traditionell bislang nur den Gewinnen aus der Nutzung von Patenten vorbehalten waren (bekannt als Patent-Box). Kürzlich wurden die Regelungen für französische Unternehmen auf Software-Aktivitäten ausgeweitet. Das Unternehmen profitiert somit von seinem konstanten Engagement, den größten Teil seiner Investitionen in die Software-Entwicklung in Frankreich zu investieren.

In der ersten Hälfte des Jahres 2020 zahlte sich dieser Schritt gleich doppelt aus. Die rückwirkende Anwendung des neuen Steuersystems auf das Finanzjahr 2019 führte zu einer Verringerung des Steueraufwands um netto 0,8 Mio. Euro.

Dieser Zugewinn gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr wurde als außerordentlicher Ertrag eingestuft. Andererseits führte die Auswirkung auf die Ergebnisse von 2020 zu einem Rückgang des effektiven Unternehmenssteuersatzes um vier Prozentpunkte (27 % gegenüber 31 % in der ersten Jahreshälfte 2019). Die entsprechende Steuerbelastung sank daher von 2,3 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro.

Stabiler Nettogewinn

Die Zinserträge/-verluste gingen aufgrund leicht negativer Währungseffekte in der ersten Hälfte des Jahres 2020 sowie ungünstiger Marktbedingungen für das Cash-Management des Unternehmens zurück. Darüber hinaus sank der auf Esker entfallende Gewinnanteil des Joint Ventures mit Quadient deutlich, was hauptsächlich auf die Auswirkungen der Corona-Krise zurückzuführen ist. Der Nettogewinn liegt bei 5,4 Mio. Euro und ist damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 stabil.

Gestärkte Finanzstruktur

Esker hat von den wirtschaftlichen Unterstützungsmaßnahmen der französischen Regierung in Form von staatlich verbürgten Darlehen in Höhe von 11 Mio. Euro profitiert. Mit diesen Darlehen erhöht sich die Gesamtverschuldung des Unternehmens auf 16,6 Mio. Euro. Das Eigenkapital beläuft sich auf über 60 Mio. Euro.

Durch diese Finanzkraft ist Esker in der Lage, attraktive Chancen wahrzunehmen und trotz Corona-Krise den Regelbetrieb zu gewährleisten. Zum 30. Juni 2020 belief sich das Barguthaben des Unternehmens auf 33,8 Mio. Euro. Das entspricht einem Anstieg von 12 Mio. Euro, von denen nur 8,7 Mio. Euro aus Finanzierungsaktivitäten stammten.

Positiver Ausblick für 2020

In der ersten Jahreshälfte 2020 hat sich die Widerstandsfähigkeit des cloud-basierten Geschäftsmodells bestätigt. Im Zuge der allmählichen wirtschaftlichen Erholung sollte sich auch die Wachstumsrate des Unternehmens auf Werte vor der Krise einpendeln. Abhängig von der Entwicklung der Pandemie und etwaigen Schutzmaßnahmen der Regierungen rechnet Esker für 2020 mit einem Wachstum von rund 9 % (ohne Währungsschwankungen) und einer stabilen Rentabilität im Vergleich zu 2019.

Die Lockerung der Corona-Beschränkungen in den wirtschaftlich wichtigsten Ländern und die gestiegene Relevanz von Eskers cloud-basierten Lösungen in Zeiten der Pandemie dürften auch zu einem Anstieg der unterzeichneten Verträge in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 und zu Beginn des Finanzjahres 2021 führen.

Über die Esker Software GmbH

Esker ist ein weltweit führender Anbieter von cloud-basierter Software zur Automatisierung von Dokumentenprozessen und unterstützt Finanz- und Kundendienstabteilungen bei der digitalen Transformation ihrer Zyklen in den Bereichen Order-to-Cash (O2C) und Procure-to-Pay (P2P). Die Lösungen von Esker werden weltweit von über 6.000 Unternehmen eingesetzt und beinhalten Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), um die Produktivität zu steigern, die Transparenz zu optimieren, das Betrugsrisiko zu senken und die Zusammenarbeit intern sowie mit Kunden und Lieferanten zu verbessern. Esker verfügt über Niederlassungen in Nord- und Lateinamerika, Europa und im Asien-Pazifik-Raum, wobei sich der deutsche Sitz in München und Ratingen befindet. Weitere Informationen über Esker und die Lösungen des Unternehmens finden Sie unter: www.esker.de und blog.esker.de.

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