• Organische Umsatzentwicklung verbesserte sich auf minus 12,2 Prozent
  • Kostenmanagement fortgesetzt und Ausgaben flexibel an die sich stabilisierende Nachfrage angepasst
  • EBITDA im dritten Quartal bei 22,5 Millionen Euro; neben Umsatzrückgang belasteten Einmalkosten das Ergebnis
  • Freier TAKKT Cashflow nach neun Monaten bei 115,8 Millionen Euro
  • Für 2020 rechnet TAKKT mit einem Umsatz von rund 1,05 Milliarden Euro und einem EBITDA nach Einmaleffekten zwischen 85 und 95 Millionen Euro

Die Coronavirus-Pandemie und deren konjunkturelle Auswirkungen sind weiterhin die wesentlichen Einflussfaktoren für das Geschäft von TAKKT. Nach einem volatilen Verlauf im ersten Halbjahr hat sich die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal stabilisiert. Die konjunkturelle Erholung gegenüber dem zweiten Quartal und optimistischere Einschätzungen bei vielen Kundengruppen führten zu steigender Nachfrage nach Geschäftsausstattung. Gleichzeitig ging die Nachfrage nach Produkten für den Infektionsschutz im Verlauf des Quartals zurück. Die organische Umsatzentwicklung von Juli bis September lag bei minus 12,2 Prozent und verbesserte sich damit gegenüber dem zweiten Quartal (minus 21,2 Prozent) sowie gegenüber dem ersten Halbjahr (minus 15,6 Prozent). Währungseffekte, insbesondere aus dem schwächeren US-Dollar, hatten einen negativen Einfluss auf den berichteten Umsatz, der 14,0 Prozent unter dem Vorjahr lag. Insgesamt erwirtschaftete TAKKT im dritten Quartal einen Umsatz von 270,4 (314,3) Millionen Euro.

"Im dritten Quartal haben wir unser Kostenmanagement weiter fortgesetzt. Gleichzeitig haben wir die Ausgaben für Marketing und Personal flexibel auf die sich stabilisierende Nachfrage angepasst", erläutert Finanzvorstand Claude Tomaszewski. Neben dem Umsatzrückgang belasteten Einmalkosten das Ergebnis. Diese resultierten aus der vorzeitigen Beendigung von Arbeitsverträgen und aus Aufwendungen für die Umsetzung von TAKKT 4.0 und lagen bei rund fünf Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum fielen Einmalkosten in Höhe von rund drei Millionen Euro an. Insgesamt lag das EBITDA im dritten Quartal bei 22,5 (39,4) Millionen Euro, die EBITDA-Marge belief sich auf 8,3 (12,5) Prozent.

In den ersten neun Monaten erzielte TAKKT einen Umsatz von 796,8 (923,1) Millionen Euro und damit 13,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte lag die organische Umsatzentwicklung bei minus 14,4 Prozent. Die Rohertragsmarge betrug 40,0 (41,3) Prozent. Der Rückgang resultierte hauptsächlich aus der Vorratsbewertung. Aufgrund des geringeren Umsatzniveaus waren auf das bestehende Vorratsvermögen zusätzliche Reichweitenabschläge vorzunehmen. Das EBITDA erreichte nach neun Monaten 74,1 (118,1) Millionen Euro, die Marge lag bei 9,3 (12,8) Prozent. Positive und negative Einmaleffekte hatten in Summe einen negativen Einfluss von rund 8,5 Millionen Euro auf das EBITDA im Berichtszeitraum, im Vorjahr lagen die Einmalkosten bei rund 4,5 Millionen Euro. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erwirtschaftete TAKKT in den ersten neun Monaten einen sehr starken freien Cashflow. Dabei resultierten erhebliche Mittelzuflüsse aus der Freisetzung von Nettoumlaufvermögen. Zusätzlich profitierte der Cashflow von einem Immobilienverkauf im zweiten Quartal. Der freie TAKKT-Cashflow stieg damit deutlich auf 115,8 (88,2) Millionen Euro. "Mit den Geschäftszahlen der ersten neun Monate und dem hohen freien Cashflow stellen wir im herausfordernden Geschäftsjahr 2020 die Krisenresilienz und Flexibilität unseres Geschäftsmodells unter Beweis", so der Vorstandsvorsitzende Felix Zimmermann.

TAKKT wird das flexible Kostenmanagement im vierten Quartal fortsetzen. Mit Blick auf die sich weiter stabilisierende Nachfrage und in Vorbereitung auf das neue Geschäftsjahr wird die Gruppe zum Jahresende den Fokus zunehmend auf die Erschließung von Wachstumsquellen legen. Angesichts der stabileren Geschäftsentwicklung im dritten Quartal hat TAKKT im Oktober die Prognose präzisiert. Der TAKKT-Vorstand rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von rund 1,05 Milliarden Euro und einem berichteten EBITDA zwischen 85 und 95 Millionen Euro. Das EBITDA wird dabei voraussichtlich in Höhe von rund 15 Millionen Euro durch Einmalkosten belastet sein. Demgegenüber steht ein Einmalertrag von rund 4,5 Millionen Euro. Bereinigt um diese Effekte erwartet TAKKT damit trotz der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ein EBITDA von 95 bis 105 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von knapp zehn Prozent.

Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen ist TAKKT darauf vorbereitet, flexibel auf eine Verschärfung der staatlichen Auflagen für den Infektionsschutz zu reagieren, wie etwa im Falle von regionalen oder nationalen Lockdowns. Je nach Ausmaß und Länge dieser Auflagen kann ein negativer Einfluss auf die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal nicht ausgeschlossen werden.

Konferenzschaltung: 29. Oktober 2020 um 14:00 Uhr (MEZ).
Die Zugangsdaten zur Teilnahme am Earnings Call finden Sie unter folgendem Link: www.takkt.de/event

Finanzkalender
Die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 wird TAKKT voraussichtlich am 18. Februar 2021 veröffentlichen.

Über die TAKKT AG

TAKKT ist in Europa und Nordamerika der führende B2B-Distanzhändler für Geschäftsausstattung. Der Konzern konzentriert sich dabei auf zwei Geschäftsmodelle – den Omnichannel- und den webfokussierten Handel. Das Segment Omnichannel Commerce adressiert mit zahlreichen Kontaktpunkten und einem breiten Serviceangebot Firmenkunden mit komplexen Anforderungen. Das Web-focused Commerce Segment konzentriert seine Angebote vor allem über Webshops auf die weniger komplexen Anforderungen von preisbewussteren B2B-Kunden. Das Sortiment der Tochtergesellschaften umfasst über eine Million Produkte aus den Bereichen Betriebs- und Lagereinrichtung, Büromöbel, Transportverpackungen, Displayartikel, Ausrüstungsgegenstände für den Gastronomie- und Hotelmarkt sowie den Einzelhandel. Die TAKKT-Gruppe ist mit seinen Marken in mehr als 25 Ländern vertreten und beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist im SDAX gelistet und im Prime Standard der Deutschen Börse vertreten.

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