Trotz finanzieller Last der Corona-Pandemie haben deutsche Privatpersonen bis September dieses Jahres bereits rund 3,3 Milliarden Euro gespendet. Seit Beginn der Beobachtungen des Deutschen Spendenrates vor 15 Jahren ist dies das zweitbeste Ergebnis. Wer zum Ende des Jahres noch Gutes tun will, sollte auf einige Dinge achten, damit die Spende auch richtig ankommt. Die ARAG Experten nennen die wichtigsten Tipps.

Spenden in Corona-Zeiten

Die Covid-19-Pandemie wird für gemeinnützige Organisationen und ihre ehren- und hauptamtlichen Helfer zu einer großen Belastung. Viele der bereits bestehenden Projekte und Programme können durch das Virus kaum mehr bewältigt werden. Daher sind viele von ihnen gerade selber auf Geldspenden angewiesen. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat daher eine Liste von Organisationen bereitgestellt, die Betroffene in der Corona-Krise unterstützen und das DZI Spenden-Siegel für besondere Vertrauenswürdigkeit tragen.

Übrigens: Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass Spenden, die für die Bekämpfung der Corona-Pandemie an bestimmte steuerbegünstigte Körperschaften getätigt wurden, auch bei einem Betrag von mehr als 200 Euro keine Spendenbescheinigung benötigen, um von der Steuer abgesetzt werden zu können. Hier genügt z. B. ein Kontoauszug als Beleg.

Richtig spenden

Wer Gutes tun will, hat die Qual der Wahl. Und obwohl es auch unter den Spendenorganisationen schwarze Schafe gibt, ist doch der Großteil in Deutschland vertrauenswürdig und setzt sich mit großem Engagement ein. Das Wichtigste bei der Auswahl: Wer sich inhaltlich bei Themen und Projekten wohl fühlt, sollte auf sein Bauchgefühl vertrauen und spenden. Wer sich nicht sicher ist, sollte einen Blick auf die Homepage der Organisationen werfen: Seriöse Hilfswerke informieren ausführlich über Projekte und legen Finanzen offen.

Jede Spende ist mit einem gewissen Verwaltungsaufwand verbunden. Daher sollte man vorzugsweise wenige gezielte Projekte unterstützen, anstatt nach dem Gießkannenprinzip zu verfahren.

Geldspenden sind in der Regel besser als Sachspenden, weil sie von Hilfsorganisationen flexibler und effizienter eingesetzt werden können. Bei Sachspenden können – je nach Ziel – teure Transportwege hinzukommen. Anders sieht es bei nachbarschaftlichen Aktionen aus, die gezielt um Sachspenden bitten.

Finger weg!

Ob an der Haustür, auf der Straße oder postalisch: Spenden sind eine freiwillige Gabe, zu der niemand genötigt werden darf. Wird allzu viel Druck aufgebaut oder übertrieben auf die Tränendrüse gedrückt, ist Vorsicht geboten. Seriöse Organisationen setzen potenzielle Spender nicht unter Druck, sondern versuchen, über Aufklärung und Information, Vertrauen aufzubauen.

Neues Steuerformular für Spenden

Mit der Steuererklärung für 2019 müssen Spenden erstmals nicht mehr im Hauptvordruck eingetragen werden, sondern in einem neuen Anlagenformular ‚Sonderausgaben‘.

Weitere interessante Informationen unter: https://www.arag.de/…

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