Die Corona-Pandemie hat die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland bisher kaum beeinflusst. Das zeigt eine Auswertung aktueller OECD-Daten im CESifo Forum. Vor allem im März 2020 ist die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren im Durchschnitt der OECD-Länder um über 50 Prozent gestiegen. In Deutschland könne hingegen kaum ein Anstieg festgestellt werden.

„Die Entwicklung in den einzelnen OECD-Ländern ist dabei sehr unterschiedlich“, sagt ifo-Forscherin Lavinia Kinne. Besonders in den USA, Kanada und Schweden war der Anstieg zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 besonders deutlich, ist danach jedoch wieder stark gesunken. Ähnlich verhält es sich bei Frankreich, obwohl dort der Anstieg nicht so stark war. Diese Entwicklungen entsprechen dem OECD-Durchschnitt. Ausnahmen bilden Italien und das Vereinigte Königreich. Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit war hier zwar nicht so deutlich, hält aber bis heute an. Im Schnitt aller OECD-Länder waren junge Frauen häufiger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als Männer.

Ziel der Datenauswertung ist es, die Folgen der Coronakrise für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im internationalen Vergleich zu untersuchen. Weitere Themen des Artikels sind die Auswirkungen von Schulschließungen, die Folgen der Coronakrise für die berufliche Ausbildung und Studierende, sowie die mentale Gesundheit junger Altersgruppen.

Aufsatz (in Englisch): „Corona Class of 2020: A Lost Generation?“ von Clara Albrecht, Vera Freundl, Lavinia Kinne und Tanja Stitteneder, in: CESifo Forum 4/2021.

Bei Rückfragen: Lavinia Kinne, 089 / 9224-1350, kinne@ifo.de

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