Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat heute im Rahmen eines Pressegespräches mit Vizepräsident Dr. Jörg Haas und dem Vorsitzenden des ITK-Ausschusses, Tobis Hövelborn, ihr Standortpapier zur ITK-Region Bonn/Rhein-Sieg veröffentlicht. „Informations- und Telekommunikationsleistungen (ITK) sind aus einem modernen Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken und haben eine enorme Bedeutung – auch an Rhein und Sieg“, sagte IHK-Vizepräsident Haas. Der Einsatz von ITK erhöhe dabei in allen Wirtschaftsbereichen die Produktivität in großem Ausmaß. Mit ihr können Informationen in nahezu unbegrenzter Menge aufgenommen, gespeichert und verarbeitet werden. Damit hilft sie im Sinne der Nachhaltigkeit auch Ressourcenverbrauch zu minimieren sowie den Kundennutzen zu erhöhen und mögliche neue Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen. „Mit fast neun Prozent aller IHK-Mitgliedsunternehmen und einem Anteil von 12 Prozent an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gehört die ITK-Branche zu den wirtschaftlichen Zugpferden der Region. Unsere Region ist ein starker ITK-Standort und hat in den vergangenen fünf Jahren ein gutes Wachstum verzeichnet“, ergänzte Tobias Hövelborn, Geschäftsführer der SimpleThings GmbH: „Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen, denn Stillstand heißt Rückschritt. So hat unser Standort auch Schwächen wie z. B in der sichtbaren Selbstvermarktung des ITK-Standortes oder der flächendeckenden zukunftsfähigen Vernetzung. Er steht vor einigen Herausforderungen unter anderem in den Bereichen Fachkräfte und bezahlbarem Wohnraum.“
Deshalb hat die IHK in Zusammenarbeit mit ITK-Unternehmen der Region Schwachpunkte herausgearbeitet und eine ITK-Agenda 2030 entwickelt. „Diese Agenda soll der Maßstab für das Handeln von Politik und Verwaltung in den kommenden Jahren sein und aufzeigen was aus Sicht der Wirtschaft für eine erfolgreiche ITK-Region zu tun ist“, verdeutlicht Haas das Ziel der IHK-Broschüre. Neben einer flächendeckenden Breitbandinfrastruktur, die datenintensive Anwendungen wie automatisiertes Fahren bzw. eine smarte Region überhaupt zulässt, sind vor allem die Attraktivität des Standortes für Fachkräfte und ihre Ausbildung in ausreichender Zahl sowie bezahlbarer Wohnraum und nachhaltige Mobilitätskonzepte wichtige Zukunftsthemen für den Standort. Die kostenfreie Broschüre kann auf den Seiten der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter www.ihk-bonn.de, Webcode @1468 heruntergeladen werden.