Die Arbeitsagentur und das Jobcenter Chemnitz ziehen Bilanz zum Ausbildungsmarkt 2020/21. Sowohl bei der Anzahl der Bewerber*innen als auch bei den gemeldeten Ausbildungsplätzen gibt es ein Plus zum Vorjahr. Damit sticht Chemnitz in Sachsen positiv hervor.

„In der Bilanz gab es auch in diesem Beratungsjahr mehr Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber. Chemnitzer Unternehmen meldeten über 1.600 Ausbildungsplätze. Das sind sowohl zum Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorkrisenniveau mehr Stellen. Damit sticht Chemnitz hervor, da in anderen Regionen die Covid19-Krise eher zu einer geringeren Anzahl an Ausbildungsplätzen führte. In allen Branchen sind Azubis gefragt und trotz der pandemiebedingten, schwierigen Umstände können wir eine positive Bilanz ziehen. Wir konnten jedem Jugendlichen eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative anbieten und die meisten haben die guten Perspektiven in Chemnitz genutzt“, äußert Angelika Hugel, Chefin der Arbeitsagentur Chemnitz.

Ausbildungsstellen

Von Oktober 2020 bis September 2021 wurden der Arbeitsagentur und dem Jobcenter Chemnitz insgesamt 1.627 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das waren 198 bzw. 13,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Von den rund 1.600 gemeldeten Ausbildungsstellen sind noch 165 unbesetzt. Das sind 99 Stellen mehr als vor einem Jahr. Die meisten freien Ausbildungsplätze gibt es in diesen Branchen:

  1. Verarbeitendes Gewerbe (35 Stellen)
  2. Einzelhandel (27 Stellen)
  3. Baugewerbe (25 Stellen)

Bewerberinnen und Bewerber

Insgesamt 1.197 Bewerberinnen und Bewerber nutzten die Ausbildungsvermittlung und meldeten sich bei der Berufsberatung. Das sind sieben Personen mehr als im Jahr zuvor. Von allen gemeldeten Bewerber/innen sind noch 57 auf der Suche nach einer Ausbildung oder einem anderen beruflichen Einstieg. Das sind elf Jugendliche mehr als im Vorjahreszeitraum.

„Mit den unversorgten Jugendlichen werden in individuellen Einzelgesprächen andere Ausbildungsmöglichkeiten oder entsprechende Alternativen geprüft und besprochen. Sie werden nicht allein gelassen. Gemeinsam mit unseren regionalen Partnern, wie den Kammern, werden wir den Jugendlichen bis Jahresende gute und passende Angebote unterbreiten“, sagt Angelika Hugel.

Die meisten der Bewerberinnen und Bewerber (766 Jugendliche) nahmen zum 30. September 2020 eine Berufsausbildung auf. 103 Jugendliche mündeten in Schule oder Studium ein. 83 der Bewerber*innen nahmen eine Erwerbstätigkeit, 26 einen gemeinnützigen Dienst auf. 34 Jugendliche befinden sich in einer geförderten Qualifizierung, wie eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine Einstiegsqualifizierung. Von 185 Bewerbern liegen (noch) keine Informationen vor.

TOP 10 – Beliebteste Ausbildungsberufe und die meisten gemeldeten Ausbildungsstellen

Seit Jahren unangefochten und am beliebtesten bei den Jugendlichen: Die Ausbildungen zum Verkäufer/zur Verkäuferin, zum Kaufmann/zur Kauffrau Büromanagement, zum Einzelhandelskaufmann/zur Einzelhandelskauffrau und zum/zur KFZ-Mechatroniker/in. Kaufmännische Ausbildungen bleiben besonders bei den Frauen angesagt. Bei den Männern liegt die Mechatroniker-Ausbildung vorn. Auch die Handwerksberufe Tischler/in und Friseur/in schaffen es in die TOP 10.

Auf Seiten der Unternehmen waren besonders Azubis im kaufmännischen Bereich gefragt. Außerdem fanden sich in der TOP 10 der am häufigsten gemeldeten Ausbildungsstellen Mechatroniker-, Mechaniker- und Elektroniker-Stellen sowie Ausbildungsplätze für Bankkaufleute.

Entwicklung der Ausbildungsstellen und Bewerber*innen seit 2008

Einstieg in die Ausbildung ist immer noch möglich

Ein Einstieg in die Ausbildung ist auch jetzt im Herbst noch möglich. Wenn sich Ausbildungsbetrieb und die jeweilige Kammer, wie die Handwerkskammer oder die Industrie- und Handelskammer, darüber einig sind, dass der verspätet beginnende Auszubildende trotzdem erfolgreich sein wird, dann sind Einstiege in die Ausbildung noch bis Ende des Jahres möglich.

„Wir vermitteln intensiv weiter. Es bestehen auch jetzt noch Chancen, in die Ausbildung einzusteigen. Für alle, die in diesem Jahr keinen Ausbildungsplatz mehr erhalten, gibt es verschiedene Wege zur Überbrückung. Einer ist die Einstiegsqualifizierung. In diesem verlängerten Praktikum können Jugendliche zeigen, welche Fähigkeiten und Motivation sie haben und Betriebe können junge Ausbildungswillige besser kennenlernen und an eine Ausbildung in ihrem Betrieb heranführen. Die Unternehmen erhalten dafür Zuschüsse zur monatlichen Vergütung“, erklärt Angelika Hugel, Chefin der Chemnitzer Arbeitsagentur.

Näheres dazu erfährt jedes Unternehmen beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Chemnitz.

Die Berufsberatung unterstützt alle Jugendlichen bei der Ausbildungssuche und dem Einstieg in den Beruf

Termine mit der Berufsberatung können unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4 5555 00 oder online über das Kontaktformular vereinbart werden. In der Jugendberufsagentur Chemnitz finden sich außerdem alle wichtigen Ansprechpartner/innen, die Jugendliche auf ihrem Weg in Ausbildung und Beruf unterstützen:  https://hausderjugend-chemnitz.de/

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