Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat eine hu­manitäre Katastrophe ausgelöst: Kinder, Frauen und Männer erleben Bombardierun­gen, Zerstörung, Kälte, Leid und Tod. Millionen Menschen, die meisten Frauen und Kinder, suchen Schutz in den Nachbarstaaten, viele weitere sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht.

terre des hommes reagierte mit Beginn der Ausweitung des Krieges schnell und nahm Kontakt mit lokalen Organisationen in der Ukraine und den Nachbarstaaten auf, die insbesondere Kindern und Jugendlichen wirkungsvoll helfen. Inzwischen ar­beitet terre des hommes mit einem breiten Netz von rund 20 Partnerorganisatio­nen, mit denen wir bisher 33 Hilfsprojekte durchgeführt haben, davon 17 Projekte in der Ukraine, elf Projekte in Deutschland, drei Projekte in Polen und jeweils ein Projekt in Rumänien und Ungarn. Schwerpunkt waren und sind Nothilfepakete und Arzneimittel, Notunterkünfte, Stromgeneratoren und Wärmezelte gegen die Win­terkälte, aber auch Hilfe für Kinder mit Behinderungen und Waisenkinder sowie traumatherapeutische Unterstützung von Kindern und Jugendlichen zur Bewälti­gung ihrer Ängste und Kriegserlebnisse.

»Diese Hilfe war terre des hommes möglich, weil wir eine Welle solidarischer Un­terstützung in Form von großzügigen Spenden von bisher knapp acht Millionen Euro erhielten – so viel wie kaum jemals bei einer humanitären Katastrophe«, erklärte Joshua Hofert, Vorstandssprecher von terre des hommes. »Ein Großteil dieser Gel­der ist bereits in die 33 laufenden oder beendeten Projekte geflossen. Die übrigen Mittel werden wir in den nächsten Monaten für weitere Hilfsleistungen einsetzen, die angesichts des fortlaufenden Krieges dringend erforderlich sind.«

Neben der weiteren Bereitstellung von Notunterkünften, Nahrungspaketen und Arz­neimitteln für ausgebombte oder flüchtende Menschen wird terre des hommes ver­stärkt traumatisierten Kindern und Jugendlichen helfen. »Je länger der Krieg dau­ert, desto größer ist die Gefahr, dass in der Ukraine eine verlorene Generation von Jugendlichen heranwächst. Sie konnten nicht mehr in die Schule gehen, haben keine Ausbildung und müssen verarbeiten, was sie erlebt haben, nämlich zerstörte Häuser, Tote auf den Straßen und ein Leben in Luftschutzunterkünften ohne pri­vate Rückzugsräume. Sehr viele von ihnen leiden unter Traumata und brauchen psychotherapeutische Hilfe und Unterstützung – jetzt und gerade auch dann, wenn der Krieg in hoffentlich absehbarer Zeit ein Ende finden wird«, so Joshua Hofert.

terre des hommes ist empört über die skrupellose Verschleppung von ukrainischen Kindern nach Russland. Die Zahlen gehen weit auseinander, Russland bestätigt 6.000 bis 7.000 entführte Kinder, die ukrainischen Behörden melden ca. 14.000 »fehlende Kinder«. »Die Kinder bekommen neue Ausweispapiere, so dass ihr Ver­bleib nicht nachvollziehbar ist. Sie erhalten eine neue Identität und werden zur Adoption an russische Familien freigegeben. Die russische Propaganda bezeichnet diesen Diebstahl von Kindern als Rettung, in Wahrheit ist es ein abscheuliches Kapi­talverbrechen, das die Kinderrechte mit Füßen tritt«, sagte Joshua Hofert.

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